15.01.2015

Modemacherin mit Herz & Flügeln

In der neuesten Ausgabe von LA LOUPE ZILLERTAL plaudert unsere Chef-Adlerin Margret aus dem sprichwörtlichen Nähkästchen. Hier gibt’s einen kurzen Auszug vom Interview. Margret’s geheime Talente, ihre Inspiration und wie wichtig ihr Heimat ist, erfahrt ihr, wenn ihr untenstehenden Link öffnet ab Seite 88. Ich kann euch versprechen, dass es ein sehr interessantes Gespräch war. Modemacherin mit Herz & Flügeln

Die Zillertaler Künstlerin Margret Schiestl hat mit dem Modelabel „Tiroler Adlerin“ eine unverwechselbare Marke kreiert. Wie sie ihren Stil – einzigartig & individuell, traditionell & modern in einem – gefunden hat und wieso sie der Zukunft ganz befreit entgegenblickt, erzählt die heimatverbundene Naturliebhaberin im La Loupe Interview.

Margret, Symbol und Kunstfigur deiner Marke ist eine Adlerin mit Brüsten und High Heels. Wie ist es dazu gekommen?
Die Adlerin ist mir zugeflogen! Ich wollte mich in meiner Pensionierung eigentlich intensiv der Kunst widmen und habe mich für einen Studienlehrgang auf einer Kunstakademie beworben. Im Zug zu einem Seminar – tatsächlich am 7.7.2007! – habe ich durch das Fenster zwei Mäusebussards beobachtet und sie sogleich skizziert. Erst dachte ich nur: Oh, das schaut aus wie eine Adlerin! Beim Seminar zeigte sich der Professor begeistert von dem „Viech“ und ich habe die ganze Woche lang in Form eines Textilprojektes an der Umsetzung gearbeitet. Parallel dazu habe ich mich mit der historischen Geschichte der „Geierwally“ befasst und viele Ähnlichkeiten gefunden. Sie hat sich damals auch durchgesetzt in der Männerwelt, keine Feministin, aber eine starke Frau!

Und wie ging es dann weiter? Bald darauf habe ich mir auf Anregung wohlwollender Bekannter das Patent auf die Marke schützen lassen. Die Mode der Adlerin ist dann von klein auf entstanden – angefangen bei bedruckten T-Shirts für meine Töchter und ersten Strick- und Nähstücken. Ich habe zu Beginn einiges investiert und hart gearbeitet, weil wir uns gleich ein hohes Level gesetzt haben. Wir wollten ein hochwertiges, regionales und kreatives Produkt anbieten. Das ist uns auch vom ersten Geschäft im Jahr 2009 an gut gelungen.

Bis heute verkaufst du lauter Einzelstücke, wo und von wem werden sie gefertigt? Wir sind zurzeit acht engagierte Frauen, die alle Stücke bei uns in der Schneiderei fertigen, auch die Stricksachen. Die Ideen zu deiner Mode kommen …? … hauptsächlich aus der Natur, weil ich eine große Naturliebhaberin bin, und natürlich auch aus meiner Kunst. Ich bin sehr interessiert, neugierig und offen für vieles. Was sind deine Kunden für Menschen? Vom Alter her sind sie zwischen 17 und 85. Ich komme immer wieder drauf, dass sie selbst ein großes Kreativitätspotenzial haben und außergewöhnliche Sachen schätzen. Sie schwimmen nicht gerne mit der Masse mit und sind bereit, für einen eigenen Stil etwas mehr Geld auszugeben.

Es gibt jetzt auch Schmuck von der Tiroler Adlerin? Nicht nur das, mittlerweile führen wir sogar kleine Möbelstücke, vom Polstersessel bis zum Hochzeitsschrank. Unsere Kunden sind ja richtige Fans mit dem „Adlerin-Virus“ in sich! Schmuck bietet sich natürlich an, um mit unserer Mode getragen zu werden, und auf zahlreiche Anfragen hin habe ich mit einer Schmuckdesignerin eine eigene Linie entworfen. Uns fällt immer wieder etwas Neues ein – für Weihnachten bekommen wir zum Beispiel Schmuckstücke mit Süßwasserperlen. Außerdem habe ich mit der Adlerin und meiner Kunst bereits einige Hotelsuiten designen dürfen, was mir einen Riesenspaß bereitet.

DAS GANZE INTERVIEW gibt's hier: www.yumpu.com

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