Der Frühling ist angekommen und mit ihm beginnt auch die Festsaison. Für die anstehenden Feierlichkeiten haben wir einige neue Designs und Einzelstü…
21.11.2018
Kunst in der Kirche
Was kommt nach der Kohle? Dieser Frage hat Margret Schiestl, eine österreichische Künstlerin und Schülerin von Prof. Lüpertz, sich für eine Ausstellung in Dorsten gestellt. Ihre Antwort „WHITE NATURE“: eine Boden-Installation mit weißen TShirts, welche mit Bio-Heu aus den Alpen gefüllt sind. Wie und warum dieses Kunstwerk nun in einer Kirche Platz gefunden hat, erfährt ihr hier…
Die Reise meiner Kunst
Was kommt nach der Kohle?
Dieser Frage hat Margret Schiestl, eine österreichische Künstlerin und Schülerin von Prof. Lüpertz, sich gestellt. Für eine Ausstellung in Dorsten. Einer Stadt, die jahrhunderte vom Kohleabbau lebte und sich darüber definierte und entwickelte. Ihre Antwort „WHITE NATURE“: eine Boden-Installation mit weißen TShirts, welche mit Bio-Heu aus den Alpen gefüllt sind. Sie sind Symbol für eine möglichst schadstoffarme Natur.Bei der Vernissage in Dorsten traf die Künstlerin auf den Pastor Klaus Honermann aus Schermbeck – Kirche St. Ludgerus. Die beiden unterhielten sich. Das Thema, die Umsetzung, die Kunst fanden Anklang. Pastor Honermann fand seine ganz eigene Interpretation.
Kunst soll Spielraum sein und bieten. Der Betrachter soll sich finden, sich einbringen. Das tat der Pastor. So kam es, dass Margret Schiestls Kunstwerk “WHITE NATURE” nun in seiner Kirche in Schermbeck Platz hat.
Gedanken des Pastors
Was kommt nach der Kohle? Dieser Frage hat Margret Schiestl, eine österreichische Künstlerin und Schülerin von Prof. Lüpertz, sich gestellt. Ihre Antwort „WHITE NATURE“: eine Boden-Installation mit weißen TShirts, welche mit Bio-Heu aus den Alpen gefüllt sind. Sie sind Symbol für eine möglichst schadstoffarme Natur. Zu diesen „Hemden des Lebens“ gesellen sich von uns her am Taufbrunnen ein Taufkleid und ein Totenhemd, welche Anfang und Endpunkt des Lebens markieren. Von der Wiege bis zur Bahre gibt es eben nicht nur Formulare, sondern viele Erfahrungen, welche das Geheimnis unseres Lebens „bekleiden“.
An Allerheiligen werden wir durch das Taufkleid an unsere Taufe erinnert, welche uns hineinnimmt in das unbegrenzte Leben mit und bei Gott.
Das Totenhemd, welches ja bekanntlich keine Taschen hat, erinnert uns an Allerseelen an unsere Endlichkeit.
LEBENS KLEID
Von der Wiege bis zur Bahre
Formulare
Selbst für Ware.
Von der Wiege bis zur Bahre
Bekleidet umhüllt sich
Leben LEBEN L e b e n
Ein Taufkleid trägt das Kind und seinen Namen
Das Totenhemd hat keine Taschen
Wo bleibt der Mensch mit seinem Namen?
Manche sind geblieben unter Tage
Längst gezählt sind schon die Tage
Da man förderte schwarzes Gold zu Tage.
LEBEN
Können wir fördern nicht nur fordern
Was ist mit der Schöpfung: des Lebens Kleid?
Klaus Honermann
Ort: Schermbeck – Kirche St. Ludgerus (D)
