28.03.2017

Frau ist nie zu alt

Als erste Frau und bisher älteste Preisträgerin gewann Chef-Adlerin Margret im November 2010 den Tiroler Jungunternehmerpreis in der Kategorie “Moderne Tradition”. Das geschah als sie bereits das Pensionsantrittsalter erreicht hatte und mit einer Idee, für die sie oftmals belächelt wurde…

Ideen brauchen Mut

Ideen haben kein Alter , aber egal wann man eine gute Idee hat, benötigt man jede Menge Mut, Kraft und Ausdauer, um diese auch – womöglich sogar gegen Widerstände – umzusetzen.

Unsere Chef-Adlerin Margret hat diesen Mut bewiesen und ihre Idee mit viel Schwung umgesetzt.

Als erste Frau und bisher älteste Preisträgerin gewann Chef-Adlerin Margret im November 2010 den Tiroler Jungunternehmerpreis in der Kategorie “Moderne Tradition”.
Die begehrte Auszeichnung wird jedes zweite Jahr von einer hochkarätigen Jury an vielversprechende Jungunternehmer vergeben.
Margret Schiestl wuchs in einer Familie auf, in der die Großmutter Hand- und Tischtücher webte, die Mutter Kleider schneiderte und während dem Geschichtenerzählen strickte. Seit über zwanzig Jahren baut sich die Zillertalerin nun kontinuierlich einen Namen als Künstlerin auf, und das mit Erfolg. Bis 1984 Lehrerin, begann sie 1988 zu malen und belegte dabei regelmäßig Kurse bei akademischen Künstlern. Weiblichkeit und Frau sind zentrale Themen ihrer Arbeit.
Vor zehn Jahren stellte sie erstmals ihre Werke aus. Das Jahr 2006 widmete Margret Schiestl ganz der Bildhauerei, während sie sich 2007 in experimenteller Drucktechnik weiterbildete. Dabei entstand das Motiv „Tiroler Adlerin“, woraus eine Modelinie entstand.

Mode mit klarer Botschaft

Die Tiroler Adlerin ist nicht einfach nur ein Modelabel. Vielmehr hat sie einen Auftrag und eine Botschaft. Bei der TIROLER ADLERIN sind Handwerk und Regionalität nicht nur leere Floskeln, sondern gelebte Werte.

Die Drucke entstehen im Handsiebdruckverfahren im Atelier, welches direkt mit dem G'schäftl verbunden ist. Die Einzelstücke entstehen in der eigenen Schneiderei durch heimische Fachkräfte. Die Stoffe werden so nah als möglich bezogen. Die Wertschöpfung erfolgt in der Heimat. Neudeutsch: Corporate Social Responsibility . Tirolerisch: Alles echt und nachvollziehbar

Verantwortung übernehmen

Corporate Social Responsibility

Heimische Schneiderinnen und eine Strickerin leben in der Zwischenzeit von den tragbaren Ideen der beiden Schiestls. Wöchentlich gibt es neue Stoffe, die bemalt, bedruckt und gestaltet werden.

Es gibt keine Themenkollektion „das Leben lebt von der permanenten Erneuerung… also folgen wir unseren intuitiven Ideen“ strahlen die beiden aus der Werkstätte, bewaffnet mit Sieb, Rakel und Farbe. Die Stoffe übergeben sie dann mit den jeweiligen Schnitten und ausgesuchten Applikationen an die Schneiderinnen, die sich an die Fertigstellung des Unikats machen. Heimische Qualitätsarbeit dank regionaler Wertschöpfung!

Widerstand als Motivator

Die Idee wurde belächelt. Der Tiroler Adlerin wurde nur wenig (bis gar kein) Erfolg prognostiziert. Alle wussten, weshalb das nicht gehen kann. Von Mitleid bis Neid war so ziemlich alles dabei.
Margret wusste jedoch um die Stärke der Idee und ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen. Sie arbeitet viel, verbessert sich und die Tiroler Adlerin stetig. Die Liebe zur Arbeit ist immer dabei. Der Erfolg stellt sich ein. Der Mut lohnt sich. Die Motivation ist immer noch ungebrochen. Die Tiroler Adlerin fliegt und setzt zu neuen Höhenflügen an.
Margret und ihre Adlerin haben noch viel vor – es bleibt spannend…

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